Eine Flaschenpost – Wer kennt sie nicht? Die Ideen dahinter reichen vom Spaß aus einer Laune heraus bis zum Ziel der Nachwelt etwas mitzuteilen. Bei einer Kirchenrenovierung in Freiburg wurden vor kurzem Münzen, Zeitungen und ein Verzeichnis von geistlichen sowie weltlichen Obrigkeiten gefunden. Sie waren in die Grundsteine eingemauert und sollten der Nachwelt ein Zeugnis geben und Einblicke in das gesellschaftliche vermitteln – eine vormoderne Form der Flaschenpost, wenn man so will. 

Der Vergleich ist gar nicht so weit hergeholt: der korrekte Terminus lautet „Zeitkapsel“. Diese Form der Archivierung hat aber dieselbe Idee wie die Flaschenpost: einem künftig unbekannten Finder Einblicke in eine für ihn unbekannte Situation, Zeit, Umgebung bieten. 

Für Freiburg startet demnächst eine öffentliche Ausschreibung, auf die sich jede und jeder melden kann, um etwas für die Nachwelt einschließen zu lassen: 50, 200 oder 500 Jahre – eine zeitliche Begrenzung gibt es nicht. 

Diese Idee ließe sich im Zusammenhang mit den Kirchenrenovierung in der Pfarrei doch genauso umsetzen, meint Pfarrer Jörg Meyrer: „Die Idee möchte ich gerne aufgreifen! Es sind ja kaum Grenzen gesetzt: Flutgeschichten, Playmobilfiguren, Bilder, Gedichte, Gebasteltes…“ Konkret sollen diese Zeitkapseln in der Rosenkranzkirche in Bad Neuenahr, in der St. Josefskapelle in Walporzheim und in der St. Laurentius Kirche in Ahrweiler untergebracht werden. Während die Zeitkapseln für die Kirchen in Ahrweiler und Bad Neuenahr noch etwas Zeit haben, sollte die Zeitkapsel für Walporzheim nun relativ schnell zusammengepackt werden, da die Bauarbeiten bereits weit fortgeschritten sind. 

 
Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt und ab sofort können Gegenstände im Pfarrbüro abgegeben werden oder Vorschläge, Geschichten, Bilder oder ähnliches per Mail an: nadine.kreuser@bistum-trier.de versendet werden. Bitte geben Sie bei der Abgabe oder dem Versenden konkret an, für welche Zeitkapsel/welche Kirche es bestimmt ist.