Pfarrei Bad Neuenahr-Ahrweiler
Coffeeshop, Wein und einfach mal machen - Klausurtagung der Gremien in der Pfarrei Bad Neuenahr-Ahrweiler
Am vergangenen Wochenende fand am Freitag, den 14.10. und Samstag, den 15.10.2022 eine Klausurtagung in der Pfarrei Bad Neuenahr-Ahrweiler statt. Mitglieder des Verwaltungsrates und des Pfarrgemeinderates entwarfen gemeinsam mit den Pastoralen Mitarbeitenden eine Vision, wie die Zukunft der Pfarrei aussehen könnte. Schon öfter wurde über die Zukunftswerkstatt, die Befragung der Menschen aus der Pfarrei berichtet. Die Ergebnisse, die zuvor aufgearbeitet und geclustert worden sind, wurden nun als Grundlage verwendet, um gemeinsam zu überlegen, wie die gemeinsame Zukunft der Pfarrei aussehen könnte und wie diese Ideen aus dem Fragebogen und der Zukunftswerkstatt kreativ umgesetzt werden können.
Karin Müller Bauer führte als Beraterin und Moderatorin durch die Klausurtagung. Um die Visionsarbeit nicht nur trocken anhand von Punkten zu sammeln, entschloss Sie sich eine Art Rollenspiel in Gruppenarbeiten auszuarbeiten. „Wie sieht ihr Zukunftsbild der Pfarrei aus? Wie haben Sie es geschafft, dieses Ziel zu erreichen und was haben Sie in der Umsetzung gelernt?“ Dies waren Leitfragen, die die Gruppen in den Talkshow ähnlichen Rollenspielen bedenken sollten. Anschließend wurden die erarbeiteten Rollenspielen im Plenum präsentiert.
Wir schreiben das Jahr 2025. Die Talkshow Moderatorin bzw. Moderator begrüßt die anwesenden Gäste und das Publikum. In allen Rollenspielen wurde deutlich, dass die Gruppen viele gemeinsame Punkte herausgearbeitet haben: Die Menschen stehen im Vordergrund, zu denen die Pfarrei gehen muss. Dabei soll keiner vergessen werden, wo auch Stichworte wie der interreligiöse Dialog fiel.
Den Weg, den man seit der Flut bis ins Jahr 2025 gegangen sei, so das Szenario, wurde gemeinsam bestritten. Es braucht die Mitstreiter und ein Team. Dabei sei vor allem die Kommunikation essentiell. Es muss, so ein Gast der Talkshow, transparent und offen kommuniziert und gemeinsame Ziele formuliert werden. Auch eine Fehlerkultur sei wertschätzend gewesen, da der Blick geweitet worden ist. Man sei aus der eigenen Sicht herausgekommen und hin zu den Menschen gekommen, die man so mitnehmen konnte.
Ein wichtiges Stichwort war auch die räumliche Situation. Im Jahr 2025 werden Räume vielfältig genutzt. Ideen wie ein Jugendbus, eine aufsuchende Seelsorge und ein Shuttleservice fielen beispielsweise. Manchmal, so der Tenor, muss man einfach Dinge angehen und loslegen, denn wer sitzen bleibt, verliert schnell den Anschluss.
Dabei kamen auch ganz kreative Ideen in den Rollenspielen auf. Auf die Frage, wie die Menschen zurück in die Pfarrei gefunden haben, gab es beispielsweise die Antwort, dass zunächst nach jeder Veranstaltung ein Glas Wein gereicht worden sei und nun würden die Menschen auch ganz ohne kommen. Oder auch ein Coffeeshop in der Kirche, welcher zum verweilen einlädt, eine Bücherei und viele andere Ideen, durch die, die Menschen kommen.
Die Ideen wurden am Samstag vertieft und mit der realen Situation in der Pfarrei verbunden. Dazu wurden auch schon 2 Arbeitsgemeinschaften gegründet, die zum Beispiel die Raumbedarfsermittlung im Blick haben. Außerdem wurden erste Beschlüsse zur kommenden Heizperiode getroffen, dazu wird es bald eine ausführlichere Berichterstattung geben.