In einem besonderen Akt der Erinnerung und Zukunftsvision wurden kürzlich zwei Zeitkapseln in die Kapelle St. Josef in Walporzheim gebracht. Insgesamt 23 Familien und Firmen folgten dem Aufruf des Freundeskreises der Kapelle St. Josef und reichten ihre Beiträge für die Kapseln ein. Der Vorsitzende des Freundeskreises, Werner Schüller, hat die Zeitkapseln anschließend sorgfältig mit den eingereichten Unterlagen befüllt und verschlossen.

Die Zeitkapseln enthalten eine vielfältige Sammlung von Materialien: Prospekte, handgeschriebene Briefe, Texte, Festschriften, Zeitungsartikel vom Kapellenverein, Münzen, ein Stick mit Bildern des Freundeskreises und Schriftstücke, in denen die Verfasser ihre Vorstellungen und Wünsche für die Welt in 100 und mehr Jahren zum Ausdruck gebracht haben. Diese Dokumente sind Zeugnisse unserer Gegenwart und gleichzeitig Botschaften an zukünftige Generationen.

Werner Schüller, Edgar Flohe, Harald Knieps und Andrea Wittkopf haben die zwei mit den Unterlagen befüllten und fest verschraubten Zeitkapseln nun in die Kapelle St. Josef gebracht. In den kommenden Tagen werden die Kapseln in eine speziell dafür vorgesehene Nische eingemauert, um so für die Nachwelt sicher aufbewahrt zu werden.

„Wir sind begeistert von der großen Beteiligung und den kreativen Beiträgen der Bewohner von Walporzheim“, erklärte Werner Schüller. „Die Zeitkapseln sollen für künftige Generationen ein Fenster in unsere Zeit sein und ihnen zeigen, was uns heute bewegt“.

Mit dem Einbau der Kapseln wird nun ein Kapitel der Geschichte von Walporzheim für die kommenden Jahrzehnte und Jahrhunderte festgehalten. Die Kapelle St. Josef wird damit nicht nur ein Ort der Andacht und Besinnung bleiben, sondern auch ein Ort, der die Geschichte und die Gedanken der heutigen Bewohner in die Zukunft trägt.