Pfarrei Bad Neuenahr-Ahrweiler

100 Jahre St.-Anna-Kapelle Bachem – Jubiläumsfeier am 27. Juli 2025 
Tradition und Gemeinschaft: Festakt und Anna-Kirmes laden zum Mitfeiern ein 

Bachem feiert ein besonderes Jubiläum: Am Sonntag, den 27. Juli 2025, begehen die Pfarrei Bad Neuenahr-Ahrweiler und der Junggesellenverein Bachem (JGV) gemeinsam das 100-jährige Bestehen der St.-Anna-Kapelle in ihrer heutigen Form. Gleichzeitig richtet der JGV seine traditionelle Anna-Kirmes aus – ein Fest für die ganze Gemeinde und Gäste aus der Region. 

Die Feierlichkeiten beginnen um 11:00 Uhr mit einer Festmesse an der St.-Anna-Kapelle, die vom Männerchor Bachem musikalisch mitgestaltet wird. Im Anschluss legt der Junggesellenverein einen Kranz am Ehrenmal nieder, um der Verstorbenen zu gedenken. Entlang der Annastraße und des Pfarrwegs laden gemütliche Aufenthaltsbereiche zum Verweilen ein – mit einem kulinarischen Angebot: Der JGV sorgt für Gegrilltes und Getränke, die Pfarrei bietet Kaffee und Kuchen an. 

Ein besonderes Highlight sind die Kapellenführungen mit Bernd Walther, die spannende Einblicke in die bewegte Baugeschichte des Gotteshauses bieten. Zudem wird ein eigens zur Feier erschienenes Jubiläumsheft vorgestellt. Den feierlichen Abschluss des Tages bildet um 18:00 Uhr ein Konzert des Männerchores Bachem an der Kapelle. 

Bereits am Samstag, 26. Juli, findet das traditionelle „Dingeln“ statt – ein Brauch, der womöglich auch am Sonntag wiederholt wird. 

Eine Kapelle mit Geschichte 

Die St.-Anna-Kapelle blickt auf eine beeindruckende Vergangenheit zurück: Ihre Anfänge reichen bis ins 13. Jahrhundert zurück. Der älteste Teil – ein romanischer Bau mit halbrundem Chor – entstand um 1220. Umbauten in Gotik und Renaissance prägen das heutige Erscheinungsbild mit stilistisch vielfältigen Fenstern. 

Im Jahr 1924/25 wurde das Gebäude nach Plänen des Bonner Architekten Theodor Wildemann umfassend erweitert: Ein neugotisches Faltengewölbe entstand, der Altar wurde erneuert, der Turm erhöht und um zwei Glocken ergänzt – darunter eine aus dem Jahr 1547.  Mehrfache Renovierungen – insbesondere nach Unwetterschäden in den 1980er Jahren – bewahrten das Bauwerk bis heute. 2014 traten bei Restaurierungsarbeiten bemerkenswerte Funde zutage: eine Gedenktafel für Gefallene, Altartreppen von 1925 und Messbücher von 1720. Eine moderne Innenbeleuchtung konnte 2018 dank Spenden realisiert werden. 

Die Veranstalter laden alle Bürgerinnen und Bürger sowie Gäste aus nah und fern herzlich ein, dieses besondere Jubiläum in Gemeinschaft zu feiern – mit Geschichte, Musik, Kulinarik und lebendiger Tradition. 

 

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