Pfarrei Bad Neuenahr-Ahrweiler
Kfd St. Pius überreicht Spende an den Kapellenverein Bachem - Putzmittel, Basare und Karneval
Am 25. Mai feierte die kfd St. Pius ihren Abschlussgottesdienst in der St. Anna Kapelle in Bachem.
Zu Beginn des Gottesdienstes führte Annegret Henning-Müller die Anwesenden hin zur gestalteten Mitte. Durch den Gang bis zum Altar hatten die Damen, insbesondere Henning-Müller, mit Bildern und Gegenständen einen symbolischen Rückblick der gelebten Geschichte der kfd vorbereitet. Am Beginn standen Spültuch, Spülmittel und Handtuch – Pfarrer Jörg Meyrer scherzte: „Das geht doch nicht!“ Henning-Müller erwiderte nur: „Das gehört doch aber dazu!“
Der symbolische Rückblick, so Henning-Müller, steht dabei vor allem für diejenigen, die im Hintergrund gearbeitet haben. Dafür stehe auch die Kaffee-Kanne als Symbol. Auf den Bildern sieht man viele Personen, aber es sind noch so viel mehr, ohne die, sämtliche Feiern nicht möglich gewesen wären. Henning-Müller führte die Anwesenden durch die verschiedensten Symbole und Highlights der katholischen Frauengemeinschaft. Vom Fest der Kartoffeln, über Herbstbasare mit viel Marmalde und Binde-Drath, bis hin zu Weihnachtsbasaren, die viele Personen angesprochen haben, weil es Handarbeit und einmalige Adventskränze gab. Ebenso fanden die zahlreichen Wallfahrten Erwähnung, die durch Wanderschuhe symbolisiert wurden.
Besonders hervorzuheben sind die Krankenhausbesuche, welche die kfd St. Pius initiiert hat, die nun in die Pfarrei übergegangen sind.
Ein besonderer Höhepunkt im Leben der kfd ist zweifelsohne Karneval: Tänze wurden geprobt und aufgeführt, es ging in die Bütt und einzigartige Karnevalskostüme wurden bestaunt.
„Das geht ans Herz“, so Jörg Meyrer. „Wir sind gerade Jahrzehnte durchgegangen, Jahrzehnte, die Sie die Pfarrei geprägt haben und ohne die die Pfarrei sich niemals so lebendig fühlen könnte. Sie haben den Samen gesät, der im Reich Gottes aufgehen wird! Auch das Spülen zahlt sich aus!“, sagt Meyrer!
In der Predigt hob der Geistliche den mutigen Schritt hervor, den die Frauen gehen. „Es ist schwer, etwas aufzugeben, eine Heimat. Diese Schwere muss ausgehalten werden. Aber, alles, was wir an Energie einsetzen, wird Frucht an ihm haben. Ich bedanke mich für den Weg, die ungezählten Stunden, das viele Tun im Hintergrund und das viele Säen, was noch aufgehen wird.“ Beate Timpe, Gemeindereferentin in der Pfarrei Bad Neuenahr-Ahrweiler, bedankte sich ebenfalls für das Engagement der Frauen. „Dieser Fruchtkorb steht symbolisch für die Fülle, die Sie alle mitgebracht haben. Organisation, Kreativität, Moderation, Bühnenpräsenz, das Zaubern am Herd und vor allem die Begeisterung von Menschen – all das haben Sie mitgebracht und so den Korb mit Früchten gefüllt. Aus der Fülle ihres Lebens erzählt dieser Korb ihr Engagement“, resümiert Timpe hoffnungsvoll. Als Dank überreichte Sie einer jeden zum Abschied eine Rose.
Zum Abschluss überreichte die kfd St. Pius dem Kapellenverein symbolisch das Geld, was aus all den Verkäufe noch übrig ist: „St. Anna ist ein Stück weit auch unsere Kapelle geworden. Deshalb wollen wir das restliche Geld dem Kapellenverein überreichen!“, so Karin Beißel, stellvertretend für das Leitungsteam.
Der Ortsvorsteher Bachems und Vertreter des Kapellenvereins Ulrich Stieber nutzte die Gelegenheit für ein paar Worte des Dankes: „Ich bin so angetan! Es wurde so freudig gesungen. Das habe ich lange nicht erlebt! Ich bedanke mich herzlich für die Spende! Die Tränen zeigen, was hier für ein Herzblut drinsteckt. Ich bedanke mich für Ihr Engagement!“