Pfarrei Bad Neuenahr-Ahrweiler

Messe anders - Neues Entdecken

Sr. M. Clarita gibt ein Zeugnis, was es für Sie heißt, Neues zu entdecken!

Am gestrigen Abend, den 26. März, lud das Team Messe Anders, darunter Pfr. Heiko Marquardsen, Theresa Appel, Beate Timpe, Ulrike Phiesel, Hildegard Ropertz und Ulla Strack wieder zu der etwas anderen Eucharistiefeier ein.

„Endlich darf ich Sie wieder begrüßen“, sagt Appel freudig in Richtung der anwesenden Gottesdienstbesucher:innen im Weinkeller des Kloster Marienthals. Nicht nur der Ort des Gottesdienstes sorgte für eine besondere Atmosphäre, sondern auch die Coverband BARLALA, die den Gewölbekeller musikalisch gekonnt in Szene setzte. In Dialog dazu trat der Gottesdienst unter der Leitung von Pfr. Marquardsen und Theresa Appel.

Die Besucher und Besucherinnen gingen zunächst die Treppe hinunter, vorbei an den Weinfässern bis hin zu einem Seitengang, wo schon erste Klänge ertönten. „Neues entdecken“, so das Motto des Gottesdienstes. Neues ließ sich schon zu Beginn entdecken: ein Gottesdienst im Gewölbekeller, für manch eine:n wohl auch etwas ganz Neues. 

„Nur, wer bereit zu Aufbruch ist und Reise, mag lähmender Gewöhnung sich entraffen.“ Mit jenem Zitat Hermann Hesses Gedicht Stufen stimmt Dr. Annette Gies, Schulleiterin des Gymnasiums Calvarienbergs, die Anwesenden auf den Gottesdienst ein. „Warum wundern sich Kinder nicht, wenn eine Untertasse durch den Raum fliegen würde?“, beginnt die studierte Philosophin ihr Zeugnis zum Thema Neues entdecken. „Kinder betrachten die Welt immer mit der gleichen Neugierde. Man kann von Kindern wahnsinnig viel lernen. Diese Tugend sollten wir uns beibehalten. Aufmerksam sein und neugierig bleiben und immer wieder neu aufbrechen – so wie Hermann Hesse.“

Das Vorbereitungsteam der Messe Anders hat diesmal auch etwas Neues gewagt: Gleich drei Menschen wurden eingeladen, um Zeugnis aus ihrem Leben zu geben. Zeugnis, was es heißt, Neues zu entdecken: Dr. Annette Gies, Melissa Wolters und Sr. M. Clarita. Melissa Wolters, Studentin der Archäologie und vergleichenden Religionswissenschaften, verbindet Ihr Studium mit der Perspektive und pointiert, Neues könne erst entdeckt werden, wenn man sich mit Altem beschäftigt. 

Auch Schwester Clarita von den Arenberger Dominkanerinnen berichtet, dass Sie erst seit ein paar Tagen Ihre neue Kleidung tragen darf. „Wenn man ins Kloster eintritt spielt es nach der Benediktsregel keine Rolle, wie fromm oder religiös man ist, sondern es kommt auf eine einzige Sache an: ob man Gott sucht und damit Ja zum Glauben sagen möchte.“ 

Im Anschluss an den Gottesdienst waren alle zum gemeinsamen Austausch bei Wein, Wasser und Flammkuchen geladen, um auch hier letztlich Neues zu entdecken über den Ein oder anderen. Ein gelungener Gottesdienst. 

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