Pfarrei Bad Neuenahr-Ahrweiler

Im Interview - Pastoralreferent Tobias Theobald

Tobias Theobald beginnt als Pastoralreferent am 01. Januar seinen Dienst in der Pfarrei Bad Neuenahr-Ahrweiler mit dem Schwerpunkt Jugendarbeit. Sie erreichen ihn unter der Mailadresse tobias.theobald@bistum-trier.de 

 

 

Stellen Sie sich doch gerne erst einmal vor…  

 

Theobald: Hallo, mein Name ist Tobias Theobald und ich bin Pastoralreferent im Bistum Trier. Ich bin 40 Jahre alt, bin verheiratet, habe drei Kinder und wohne mit meiner Familie in der Grafschaft, genauer gesagt in Bölingen. In meiner Freizeit gehe ich unfassbar gerne Schwimmen und ansonsten bleibt wenig Zeit für Hobbies bei drei Kindern. (*lacht*)  

 

Wie sind Sie in die Pfarrei Bad Neuenahr-Ahrweiler gekommen?  

 

Theobald: Ich bin jetzt seit sieben Jahren Leiter der Fachstelle Plus für Kinder- und Jugendpastoral in Koblenz. Zum einen durch Umstrukturierungsmaßnahmen, wodurch es diese Stelle so nicht mehr gibt, und zum anderen durch den Wunsch wieder heimatnäher zu arbeiten, habe ich die Chance genutzt, als eine Seelsorgestelle im Pastoralen Raum Bad Neuenahr-Ahrweiler mit vorübergehendem Schwerpunkt in der Pfarrei Bad Neuenahr-Ahrweiler ausgeschrieben war und mich beworben. Das habe ich dann gemacht, auch deshalb, weil das Aufgabenprofil Jugendarbeit zu mir passt! 

 

Worauf freuen Sie sich am meisten?  

 

Auf den Kontakt mit den Menschen. Die Gespräche, die schon stattgefunden haben ermutigen mich, Kontakte zu knüpfen und weiter zu machen. Es sind durchaus wieder Anknüpfungspunkte, wo Menschen auf mich zukommen und sagen: Schön, dass Du wieder da bist! Natürlich hat sich in den letzten sieben Jahren auch viel verändert, das habe ich schon in den ersten Gesprächen deutlich gespürt.

 

 

Was haben Sie konkret vor?  

 

Theobald: Derzeit bin ich noch sehr eingespannt in die Abwicklung der FachstellePlus. Deshalb bleibt noch wenig Zeit zum Pläne Schmieden. Aber natürlich gibt es so eins, zwei Punkte, die ich vielleicht gerne im nächsten Jahr angehen möchte. Beispielsweise die 72h-Aktion oder die Messdiener Romwallfahrt und auch noch einmal zu schauen, was gibt es überhaupt noch an kirchlicher Kinder- und Jugendarbeit. Ich hätte auch Lust, etwas Neues aufzubauen, wenn es Mitstreiterinnen und Mitstreiter gibt!  

 

 

Wie könnten Vernetzungen aussehen?  

Theobald: Ich komme mit 50%. Die Ausschreibung war damals für die Pfarrei Bad Neuenahr-Ahrweiler und mein Einsatzschreiben lautet: „eingesetzt im Pastoralen Raum mit Schwerpunkt in der Pfarrei Bad Neuenahr-Ahrweiler“. Ich erlebe es gerade auch auf übergeordneter Ebene, dass es sehr gewinnbringend sein kann, gemeinsam etwas aufzubauen. Das heißt, wo macht es Sinn Kooperationspartner*innen zu gewinnen und Vernetzungen aufzubauen. Ich glaube, genau das kann ich hier einbringen. Gute Angebote schaffen, um Kinder und Jugendliche in Ihrem Leben zu begleiten und den Christlichen Glauben und diese Wertebasis weiterzugeben. Ich glaube, die Lebenswirklichkeit von Jugendlichen ist nicht „Pfarrei-gebunden.“ Da gibt es noch mehr Lebensraum. Schaut man in die Grafschaft oder nach Altenahr, dann fahren z. B. viele  nach Bad Neuenahr-Ahrweiler in die Schule. Hier könnte angesetzt werden.  

 

 

Was machen Sie mit den anderen 50%?  

Theobald: Dort bleibe ich zunächst Leiter der Jugendkirche in Koblenz.  

 

Was mögen Sie gerne an ihrem Beruf?  

 

Besonders die Begegnung mit den Menschen macht mir Freunde und dabei auch die  Verbindung mit unserem christlichen Glauben im Leben zu suchen. Besonders mit den Jugendlichen zu schauen, worauf fußt mein Leben und welche Werte leiten mich. Hier möchte ich unsere christlichen Werte als eine gute Lebensgrundlage anbieten.  

 

Wollten Sie schon immer Theologe werden?  

Theobald (sofort): Ja! (*lacht*) Tatsächlich ja. Mein Opa war Diakon und mein Patenonkel war Pastoralreferent. Ich wollte nach einem Berufspraktikum im 9. Schuljahr unbedingt Gemeindereferent werden. In der Gemeinde konkret arbeiten. Mein Patenonkel meinte dann: Werd’ doch Pastoralreferent, das schaffst du doch! Nach dem Realschulabschluss habe ich mein Abitur nachgeholt und in Trier Theologie studiert. Damals gab es noch die Möglichkeit als Pastoralreferent in der Gemeinde direkt zu arbeiten. Durch Bischof Marx gab es dann nicht mehr die Möglichkeit auf Pfarreien Ebene Pastoralreferent zu werden und da ich darauf erst einmal keine Lust hatte, habe ich zunächst noch Mathematik auf Lehramt dazu studiert.  

 

Wie sieht so ein typischer Tag aus?  

Theobald: Ich stehe morgens auf und machen erst einmal die Butterbrote für die Kinder und meine Frau fertig. Danach fahre ich zur Arbeit und es kann schon einmal sein, dass ich dann erst um 11 Uhr abends nach Hause komme. Mein Job ist sehr vielfältig, sodass ich keinen immer gleichen Ablauf habe. Zurzeit gibt es Konferenzen, Mitarbeitenden Gespräche, inhaltliche Vorbereitung, administrative Aufgaben und manchmal fahre ich auch ins Generalvikariat. Es ist bunt und vielfältig.  

 

 

Nuttela oder Marmelade?  

Theobald: Lächelt, Nutella!  

 

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