Pfarrei Bad Neuenahr-Ahrweiler

Wunderzeit mit Vogelgezwitscher

Foto: Simone Hartmann. Ausdrücklich für diese Veröffentlichung freigegeben Untertext: Kamen früh „aus den Federn“ und hatten viel zu staunen, ein Teil der LauscherInnen des Vogelkonzerts.

Ein anderes religiöses Format bietet die “Wunderzeit” im Pastoralen Raum. Am Pfingstmontag lud sie zu einem Morgenlob mit Vogelkonzert. Weitere Angebote monatlich.

Es waren Imitationskünstler unter den Staren, die die TeilnehmerInnen der Wunderzeit zum Staunen brachten. Die gewieften Vögel machten den Roten Milan nach. Mit ihnen begrüßten allerlei Finkenarten den Morgen, auch Zilpzalp und herumhüpfenden Flaumknäuel kleiner Meisen. Zwei Dutzend Menschen jeden Alters fanden sich zum Morgenkonzert in Hemmessen ein, denn in diesem Jahr führte die Wunderzeit mit Vogelkonzert durch die Parks von Bad Neuenahr. Sie folgten damit einer Einladung der Familienpastoral im Pastoralen Raum, den Pfingstmontag anders zu begrüßen und mit der aufgehenden Sonne den Tag zu beginnen. 

Pastoralreferent Markus Hartmann begründet, warum er sich ausgerechnet hierfür so stark macht: „Zu lange fand Religion mit dem Rücken zum Tier statt – jetzt ist es Zeit, sie Auge in Auge mit der Schöpfung neu zu feiern. Oder um Papst Franziskus zu zitieren: es ist Zeit, sich der Erde untertan zu machen“. 

Entsprechend tauchte die Gruppe mit allen Sinnen in den morgenfrischen Park ein, lauschend, tastend, horchend und wahrnehmend, bevor Biologe und Dozent Prof. Thomas Wagner, Koblenz, das Wort übernahm. Er stellte die kleinen Darsteller des Vogelkonzerts vor, erläuterte ihre Eigenarten und Vorlieben, deutete ihre Rufe und machte sie der staunenden Zuhörerschaft vertraut. Viel Neues gab es zu erfahren – von der Herkunft der Namen – warum heißt eigentlich der Fink genau so? -, über Verschiebungen und Verhaltensänderungen dank des Klimawandels – welche Arten wandern eigentlich noch? -, bis hin zu Überraschendem – warum tarnen sich Erpel als Weibchen, wann und wie lange?

Ein pfingstliches Morgenlob in einem Garten rundete diese ungewöhnliche Wunderzeit liturgisch ab, und war zugleich der Auftakt für ein zünftiges Frühstück. Zwei Stunden eine ganz andere Weise, Glauben zu feiern – zwei Stunden mit einem wachen Herzen der Schöpfung und dem Schöpfer ganz nah. Die Wunderzeiten gehören zum schöpfungstheologischen Portfolio der Familienpastoral im Pastoralen Raum Bad Neuenahr-Ahrweiler und finden monatlich mit unterschiedlichen Akzenten und immer in der Natur statt. Infos via Newsletter, wenn bestellt, Presse und www.pastoraler-raum-bad-neuenahr-ahrweiler.de. Die nächste Wunderzeit steckt die Nase in den Bienenkorb am 23.06.

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